Das digitale Feuer bei Kollegen entfachen

Der Facebook-Kanal steht, doch wo bleiben die KollegInnen, die mit mir gemeinsam die Inhalte gestalten? Eine Frage, die nicht nur bei der Caritas Lahr aktuell war oder ist. Oft sind es die ÖffentlichkeitsreferentInnen und OnlineredakteurInnen, die den Einstieg in die digitale Welt forcieren. Manchmal unterstützt, manchmal auch beäugt durch Geschäftsführungen. Dann heißt es „Machen Sie mal!“ Und so macht man und schickt eine Rundmail ins Haus. „Wir sind online. Wer macht mit?“ Die Resonanz ist kläglich.

Fragt man nach, heißt es:

  • Keine Zeit.
  • Auf Facebook bin ich privat – Muss ich das nun auch dienstlich sein?
  • Deine Mail – die habe ich nie bekommen!
  • Wir stehen doch unter Schweigepflicht.
  • Mit meinen Jungs von der Offenen Tür bin ich auf What’s app, Facebook ist out.
  • Ich weiß einfach viel zu wenig.
  • Bekommen wir dann mehr Freiwillige oder Spenden?

Die Hinter(ungs)gründe sind also vielfältig. Im Workshop der Digitalwerkstatt haben wir das so zusammen getragen:

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Zwischen Skepsis und Neugier, zwischen Angst vor und Lust auf Veränderung schwanken die KollegInnen:

 

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Wo liegt der Weg?

Der Einstieg in die digitale Welt braucht Infos, aber er braucht vor allem eines: einen erkennbaren Mehrwert für die Protagonisten. Dies war eine zentrale Aussage in dem Workshop.

Bevor es also darum geht, wer was wie macht, muss man das gemeinsame Feuer entzünden, um das sich alle versammeln. Das Feuer des Mehrwertes, das Feuer des Experimentierens  und – das ist wichtig – das Feuer des Vertrauens der Geschäftsführung.

Ein Input von externen KollegInnen oder engagierten Personen (z.B. von Bürgernetzwerken), die bereits Erfahrungen gemacht haben, hilft. (Stichwort: Der Prophet im eigenen Land hat‘s immer schwer). Eingeladen werden alle Neugierige und skeptisch Abwartenden. Man muss selbst noch gar nicht auf Facebook sein. Im Gegenteil: Facebook kann bewusst als dienstliches Element genutzt werden. Gemeinsam werden Fragen besprochen, Infos eingeordnet und mit denen, die Lust haben, Konzepte erarbeitet. Viele Fragen klären sich im Tun. Deshalb gilt: Möglichst bald Erfahrungen sammeln, Dinge ausprobieren, ggf. erste Einschätzungen korrigieren – und vor allem online und offline vernetzen.

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