5 Bausteine für ein gelungenes Employer Branding auf Linkedin

Linkedin hat sich längst zu einer der wichtigsten Plattformen für erfolgreiches Employer Branding entwickelt. Um als Caritas in diesem Bereich ebenso erfolgreich zu sein, möchten wir euch fünf Säulen vorstellen, die Jule Leiermann von der Diakonie Hamburg bei unserem #SocialCariMedia-Online-Workshop präsentiert hat. Diese Säulen bilden das Fundament für eine gelungene Linkedin-Strategie.

1. Zielgruppe für Linkedin identifizieren

Der erste Schritt für ein effektives Employer Branding auf Linkedin ist die klare Definition unserer Zielgruppe. Mit einer genauen Zielgruppendefinition können wir unsere Botschaft gezielt an diejenigen kommunizieren, die tatsächlich zu uns passen und Interesse an einer Karriere bei der Caritas haben. Wer passt zu unserem Verband und welche Fähigkeiten und Erfahrungen sollten diese Personen mitbringen? Dabei ist es wichtig, nicht nur auf die fachlichen Qualifikationen zu achten, sondern auch auf Werte und Kultur.

Jule Leiermann empfiehlt, dafür mit Personas zu arbeiten. In einem Workshop können wir zum Beispiel drei Personas unterschiedlichen Alters gestalten. Das ermöglicht eine effektivere Kommunikation und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Inhalte wahrgenommen werden. Außerdem kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass wir nicht in die Falle tappen, jeden erreichen zu wollen. Das schont Ressourcen, weil es unser Engagement auf die Personas beschränkt, die wirklich relevant sind.

2. Markenbotschaft der Caritas herausarbeiten

Wenn wir uns als Arbeitgeber auf Linkedin präsentieren, müssen wir deutlich machen, warum es sich lohnt, Teil unseres Verbands zu werden und welche positiven Auswirkungen eine Karriere bei der Caritas haben kann. Als zweiten Schritt empfiehlt Jule deshalb: Wir müssen eine Employer Value Proposition entwickeln, die die Essenz unserer Marke einfängt und potenzielle Bewerber anspricht. Die Employer-Value-Proposition ist vergleichbar mit einer Markenbotschaft oder einem Unique Selling Point und beschreibt, was unsere Arbeitgebermarke besonders macht.

Diese Markenbotschaft sollte nicht nur authentisch sein, sondern auch die Werte und Ziele unseres Verbandes widerspiegeln. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Employer-Value-Proposition auf die tatsächlichen Wünsche und Nöte unserer Mitarbeitenden bezieht. Um dies zu gewährleisten, kann eine Umfrage oder Evaluation unter den Mitarbeitenden sinnvoll sein, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen besser zu verstehen. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere Markenbotschaft nicht nur ansprechend, sondern auch relevant und glaubwürdig ist.

3. Unternehmensprofil auf Linkedin gestalten

Ein professionelles und ansprechendes Unternehmensprofil ist das A und O für eine erfolgreiche Linkedin-Präsenz. Dazu gehört nicht nur ein aussagekräftiges Profilbild, sondern auch eine gut formulierte Unternehmensbeschreibung, die unsere Werte, Mission und Vision vermittelt. Ein strukturierter und informativer Auftritt auf Linkedin zeigt potenziellen Bewerber:innen, dass wir als Arbeitgeber professionell und vertrauenswürdig auftreten.

Dabei stellt sich für uns als Verband aber eine zentrale Frage: Wer genau braucht so ein Unternehmensprofil auf Linkedin? Braucht jeder Ortsverband, jeder Einrichtungsträger, vielleicht sogar jede Caritas-Einrichtung einen eigenen Linkedin-Auftritt? Jules Empfehlung an dieser Stelle ist eindeutig: Nein. Die gemeinsame Arbeitgebermarke, die von den meisten Caritas-Gliederungen genutzt wird, ist die “Caritas Deutschland”. Diese Marke sollte dann auch mit einem Unternehmensprofil abgebildet werden. Die einzelnen Gliederungen und Einrichtungen werden dann deutlich, indem sich einzelne Menschen aus den verschiedenen Caritas-Bereichen mit ihren eigenen, persönlichen Linkedin-Profilen zeigen.

Sicherlich gibt es dabei auch Ausnahmen. Nicht alle Caritas-Mitglieder nutzen die “Caritas” als ihre Arbeitgebermarke. Wer zum Beispiel wie die Malteser oder SKM und SkF unter eigenen Marken auftritt, braucht dafür gegebenenfalls auch ein eigenes Linkedin-Unternehmensprofil. In wenigen Ausnahmen kann es sogar sinnvoll sein, als Ortsverband ein eigenes Profil aufzubauen, wenn der Verband tatsächlich eine besondere Stellung vor Ort hat. Aber grundsätzlich rät Jule Leiermann von solchen lokalen Profilen ab.

4. Inhaltsstrategie vereinbaren

Um potenzielle Bewerber:innen anzusprechen und zu informieren, benötigen wir eine durchdachte Inhaltsstrategie. Auf Linkedin können wir relevante Inhalte teilen, die unsere Zielgruppe interessieren und ihnen einen Mehrwert bieten. Dabei können wir über aktuelle Projekte berichten, Mitarbeitergeschichten erzählen oder wertvolle Einblicke in unsere Arbeitsbereiche geben. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Text-, Bild- und Videoinhalten zieht die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe auf uns und stärkt unsere Employer Brand.

Wie so eine Strategie konkret ausgestaltet werden kann, dazu gibt es verschiedene Ideen. Möglich ist auch ein Mix aus News, Unternehmensinsights, Benefits, persönlichen Storys von Mitarbeitenden und Tipps von Führungskräften. Am besten sollten diese Inhalte mit Fotos oder Videos kombiniert werden und mit einem Call-To-Action enden. Welcher Weg dabei der Beste ist, entscheidet sich nicht zuletzt an der Frage, welche Zielgruppen oder Personas vereinbart wurden.

5. Mitarbeitende im Employer Branding einbeziehen

Unsere Mitarbeiter:innen sind unsere besten Markenbotschafter. Ihre Erfahrungen und Perspektiven können eine wertvolle Quelle für authentischen Content sein. Wir sollten unsere Mitarbeiter:innen ermutigen, aktiv auf Linkedin zu sein und ihre Erfahrungen bei der Caritas zu teilen. Das können persönliche Geschichten über ihre Arbeit oder ihre Entwicklung im Unternehmen sein. Indem wir unsere Mitarbeiter:innen in das Employer Branding einbinden, schaffen wir nicht nur Vertrauen, sondern geben auch einen realen Einblick in das Arbeiten bei der Caritas.

Es gibt noch einiges zu tun

Diese fünf Säulen zeigen: Linkedin bietet viele Möglichkeiten für die Stärkung der Arbeitgebermarke Caritas. Aber zugleich gibt es auch einige Fallstricke und Überlegungen, die wir im gesamten Verband vorab durchdenken sollten.

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, diese Mission weiterzuführen und durch eine gute Präsenz auf Linkedin einen angemessenen Einblick in die Arbeit der Caritas zu bieten und so qualifizierte potenzielle Mitarbeitende anzusprechen, die zu uns passen. Wenn du Lust hast, dich beim Aufbau einer Linkedin-Präsenz für die Caritas zu beteiligen: Wende dich gerne an web@caritas.de. Wir freuen uns, wenn wir so in den Austausch kommen. 

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