Kleine Werkschau über das, was 82 digital Begeisterte der Caritas erlebt und entwickelt haben.
Eines vorweg: Was ihr hier lest, ist ein (subjektiv zusammengestelltes) Best-Of der Caritas-Digital-Werkstatt. Wenn euch die komplete Live-Dokumentation interessiert, besucht unser Werkstatt-Tagboard.
Video
Spaßfaktor
Über den gemeinsamen Abend im fußläufig gut zu erreichenden ;-)) Chicago Meatpacker’s reden wir an dieser Stelle nicht. Da ging’s laut, lustig und fettig zu.
Die Atmosphäre in der Werkstatt war dagegen meist hoch konzentriert und fachlich enagagiert. Deshalb gab es per Twitter diesen Zwischenruf:
#caritasdigital Werkstatt ist gut gestartet. Nur gelacht wird noch zu wenig #digitalmachtauchspass
— Martin Fuchs (@MartinMFuchs) October 5, 2015
Da Martin spontan kein Witz einfiel, den er im Plenum zum Besten geben wollte, sorgte Maike Janssen von Wigwam für lustige Lockerungsübungen. #Spaghettiiiiiii.
Schmunzler gab es auch für die Ausschilderung der Werkstatt-Räume im Frankfurter Spenerhaus.
Am frühen Nachmittag des ersten Tages ploppte dann noch eine Meldung auf, die als Beweis für die Größe der Caritas-Community hätte dienen können – wenn sie von Martin nicht schnell ins rechte Licht gerückt worden wäre 😉
@Schedding @TrendieDE scheinbar sonst nix los 😉 #caritasdigital
— Martin Fuchs (@MartinMFuchs) October 5, 2015
Premiere – Caritas goes Barcamp
Großer Andrang bei den Ideenvorschlägen für Sessions bei #caritasdigital pic.twitter.com/EMYS881ecr
— Markus Lahrmann (@CiNW_Lahrmann) October 6, 2015
Maike kündigte das Barcamp als organisiertes Chaos an. Die Beschreibung traf zumindest für den Beginn zu, da die Session-Planung zeitversetzt online und offline ablief. Allerdings setzt Chaos bekanntlich viele kreative Eruptionen frei. Die gab es bei der abschließenden Werkschau zu bewundern.
Von der “Stillen Post” als Symbol dafür, dass interne Kommunikation mehr ist als Flüstern,
Wir generieren eine neuen Anglizismus: silent mail also Metapher für interne Kommunikation #caritasdigital pic.twitter.com/zRtmaq9325
— Adrian Dietrich (@adriangaidzik) October 6, 2015
über erste Ansätze für einen Caritas-Tatort,
#caritasdigital: Der Tatort entwickelt sich Szene für Szene im Workshop "Menschen der Caritas ein Gesicht geben". pic.twitter.com/GrgWaORy61
— CaritasMünster (@hwestbeld) October 6, 2015
und einer Google-Luftballon-Installation, die dafür stand, dass ohne die großen Player nicht viel geht, obwohl alle am liebsten auf sie verzichten würden,
bis hin zum glitzernden Ordner, in dem Ideen für Postings im Jahreslauf gesammelt werden,
die Ergebnisse des ersten Caritas-Barcamps konnten sich im wahrsten Sinne des Wortes “sehen lassen”.
Für Sabine Depew ist das Barcamp auch die Arbeitsform der Zukunft. Wobei Robert Schedding in seinem Blog ein Problem anspricht: “Gerne hätte ich mich am liebsten gevierteilt.” Mal schauen, bei welcher Gelegenheit diese Methode (gemeint ist ausdrücklich nicht das Vierteilen) wieder in Caritas-Zusammenhängen auftaucht. Hoffentlich bald.
Heiß diskutiert
wurde schon im Anschluss an die erste Keynote. Vivian Pein skizzierte darin die Elemente einer Community (Blogbeitrag folgt). Nach der Begriffsklärung wagte sie Aussagen über eine mögliche Caritas-Community und gab diese Empfehlung:
Erfolgreicher Versuch zu polarisieren? @zeniscalm: #Kirche in den Hintergrund, #Engagement in den Vordergrund #caritasdigital
— Robert Schedding (@Schedding) October 5, 2015
Wenngleich damit nicht alle einverstanden waren, gab es bei der Frage nach dem gemeinsamen Bezugspunkt, den eine Caritas-Community bieten könnte, schnell gute Ideen:
@Caritas_web was haltet ihr von #Nächstenliebe und #eigeneMotivation als Bezugspunkt für communitys? #caritasdigital
— Adrian Dietrich (@adriangaidzik) October 5, 2015
Zentral für eine Caritas Community: Courage @zeniscalm #caritasdigital
— BBT-Gruppe (@bbtgruppe) October 5, 2015
Die Impulse von Vivian Pein wirkten bei vielen Werkstatt-Teilnehmer(inne)n nach. Ob diese Frage in einigen Jahren mit Ja beantwortet wird, hängt letztlich von uns allen ab:
Hat die Caritas das Zeug dafür DIE Community für sozial engagierte Menschen in Deutschland zu werden? #Sozialcourage #caritasdigital
— Caritas Deutschland (@Caritas_web) October 5, 2015
Weniger kontrovers ging es bei der Keynote von Katharina Nocun von Campact zu. Ihr Thema war:
Input Kampagnen & Netzpolitik von @kattascha #caritasdigital pic.twitter.com/BdA4YTVMlB
— Sabine Depew (@SabineDepew) October 5, 2015
Vielleicht lag es daran, dass Katharinas Ausführungen für die meisten Öffentlichkeitsarbeiter kein Neuland waren – und daran, dass einige Fragen im Verband wie das tägliche Murmeltier grüßen:
Campaigning: Wollen wir freundlich bleiben oder provozieren? #caritasdigital
— Caritas Deutschland (@Caritas_web) October 5, 2015
Geht es um die Konsequenzen der digitalen Transformation muss sich die Caritas auf Bundesebene allerdings sicher mit dieser Frage beschäftigen:
Ist Online – Campaigning die Fortsetzung des Lobbyings mit digitalen Mitteln? @kattascha #caritasdigital
— Martin Fuchs (@MartinMFuchs) October 5, 2015
In einer Aussage von Katharina fanden sich offensichtlich viele wieder:
.@kattascha: "Ich würde gerne ohne #Facebook arbeiten können. Geht aber nicht." #caritasdigital
— Robert Schedding (@Schedding) October 5, 2015
Highlights
Die Barcamp-Session von Jens Albers aus dem Bistum Essen fand richtigerweise im großen Saal statt. Viele Werkstatt-Teilnehmer(innen) wollten wissen, wie er und seine Kollegen die Ostergeschichte über WhatsApp transportiert haben. Hier seine Folien:
Felix Neumann berichtete in seiner Barcamp-Session vom Community-Management auf den Social-Media-Kanälen von katholisch.de. Keine einfache Sache, bei diesem Kommentarvolumen:
500 Kommentare am Tag bei #katholisch.de bearbeitet Felix Neumann #caritasdigital Communitymanagement pic.twitter.com/AzXVYWCCCR
— Markus Lahrmann (@CiNW_Lahrmann) October 6, 2015
Dennoch formulierte Felix einen amibtionierten Anspruch:
@@fxneumann Social Media in der Kirche muss wie @Telekom_hilft werden – Fragen schnell beantworten #caritasdigital
— Caritas Deutschland (@Caritas_web) October 6, 2015
Fortsetzung folgt …
Die Rückmeldungen lassen darauf schließen, dass die meisten Teilnehmer(innen) mit jeder Menge neuer Kontakte und Ideen nach Hause gefahren sind. Doch im Arbeitsalltag verfliegen gute Vorsätze schnell… Deshalb hier noch mal die Anknüpfungspunkte zum Weitermachen. Schließlich gilt:
"iterative Prozesse" als Königsweg für digitalen Wandel #caritasdigital
— Martin Fuchs (@MartinMFuchs) October 5, 2015
5 Kommunikationsprinzipien für eine digitale Caritas
Ein Ergebnis dieses iterativen Prozesses sind die Prinzipien, nach denen wir von der Caritas online kommunizieren wollen. Sie wurden von Workshop-Teilnehmer(innen) des Digitalisierungs-Projektes im Deutschen Caritasverband entwickelt. Auch wenn die fünf Prinzipien auf eine Folie passen: Als Selbstverpflichtung, deren Einhaltung im Online-Alltag nicht immer einfach sein dürfte, haben sie das Zeug dazu die digitale Transformation der Caritas voranzubringen.
#caritasdigital pic.twitter.com/YafyUJCX29
— BBT-Gruppe (@bbtgruppe) October 5, 2015
#caritasdigital – vom Newsletter bis zum digitalen Stammtisch
Auch wenn es nicht jedes Jahr eine Digital-Werkstatt geben kann, es gibt viele Möglichkeiten, wie die digital Interessierten des Verbandes in Kontakt bleiben können:
#teambewegt
Wir haben es direkt mit 80 Leuten ausprobiert. Es macht riesen Spaß! Motiviert eure Teams für die erste Video-Challenge der Caritas in Deutschland. Denkt an die Empfehlung von Vivian Pein: Family and Friends sind idealerweise die Katalysatoren für eine Online-Community!
www.caritas.de/teambewegt
Digitalisierung weiter denken
Vielleicht steht die Digital-Werkstatt rückblickend einmal am Anfang eines Prozesses, der den Verband nachhaltig verändert. In einer Barcamp-Session trafen sich digital Interessierte, die mit ihren Thesen zur Digitalisierung der Caritas deutlich machten: Dieses Thema betrifft alle Bereiche und es ist an der Zeit, dass die Verantwotlichen des Verbandes das zur Chef(innen)sache machen. Sabine Depews Fazit lautete:
Session zum Thema "Digitalisierung der sozialen Arbeit" – ein Thema, das ein eigenes #Barcamp brauchte. #caritasdigital
— Sabine Depew (@SabineDepew) October 6, 2015
Sammlung der Social-Media-Kanäle der Caritas
Robert Schedding hat nicht lange gefackelt und seine Barcamp-Idee bereits online gebracht: “Die SoMe-Kanäle der karitativen Einrichtungen muss mal jemand zusammentragen. Ich sage: Falsch! Die müssen wir gemeinschaftlich sammeln.” Und, seid ihr schon drin?
Virtuelles Digital-Labor
Adrian Dietrich will das Erfolgsmodell der Digital-Labore online weiterentwickeln und hat auf der Heimfahrt mal schnell eine Projektskizze online gestellt. Was meint ihr dazu?
@Caritas_web #caritasdigital Praxis soll an den Werkstattgedanken anknüpfen. Was denkt ihr anderen über das Format? pic.twitter.com/ymLTNwlH84
— Adrian Dietrich (@adriangaidzik) October 6, 2015
Das eigentliche Fazit
kam von einem, der in Frankfurt nicht dabei sein konnte. Roland Knillmann prägte bei einer Vorgängerveranstaltung folgenden Satz
Mit den Mutigen vorangehen, den Zögerlichen Brücken bauen.. #caritasdigital
— Sabine Depew (@SabineDepew) October 5, 2015
Macht euch selbst ein Bild
Die Fotos von der Digital-Werkstatt hat Malte von Wigwam für uns geschossen. Vielen Dank für diese lebendige Erinnerungen.
3 Comments